Einen Bad-Hair-Day hatten wir schon alle schon mal. Schlimm wird es, wenn diese Tage täglich anstehen, denn Haare sind so wichtig für unser Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen. Leider ist Haarausfall jedoch ein ziemlich häufiges Symptom der Wechseljahre. So verändern sich dann volle, glänzende Mähnen oft in dünne, kraftlose Spaghetti. Oder schlimmer noch, wenn sie ausfallen und wir schon Angst vor dem Haare bürsten haben. Es ist normal jeden Tag etwa 50-100 Haare pro Tag zu verlieren, nur sind es jetzt oft viel mehr. Zu den Symptomen gehören Ausdünnung, vermehrtes Durchscheinen der Kopfhaut, ein schmalerer Pferdeschwanz, das Haar sieht schlaff aus, es ist schwieriger zu stylen und es bricht leichter als sonst. Schuld daran ist die Haarwurzel, denn sie reagiert empfindlich auf die Hormonveränderungen und diese stehen nun mal an. Da der Östrogenspiegel schwankt, können männliche Hormone wie Androgen und Testosteron das Haar in die Ruhephase versetzen, so dass Haarausfall zunimmt, Wachstum minimiert wird und die Haare dünner werden.
Weg mit Glätteisen und Föhn
Hitze schadet den Haaren, immer schon, nur müssen wir jetzt besonders auf unsere Haare achtgeben. Also möglichst wenig Föhnen und das Glätteisen nur bei ganz, ganz besonderen Anlässen.
Keine aggressiven Produkte
Am besten sanfte Bio-Produkte für die Haare verwenden mit natürlichen Inhaltsstoffen, die deine Haare stärken und zwar von außen nach innen. Auch beim Färben auf möglichst wenige Chemikalien achten, es gibt jetzt schon tolle Bio-Farben.
Schutz vor der Sonne
UV-Strahlen sind schlecht für die Haut und auch für die Haare. Also Hut auf, Tuch ins Haar oder Sonnenschutz-Produkte für die Haare verwenden, denn deine Haare brauchen nicht noch mehr Stress…
Bei der Bürste nicht sparen
Achtet auf die Qualität der Bürsten oder Kämme, denn schlechte können zu Schäden führen und Spliss erhöhen. Das liegt an der Elektrostatik, die beim Bürsten entsteht. Die Verwendung von Holzprodukten minimiert dieses Risiko, da Holz ein schlechter elektrischer Leiter ist. Und sanft und langsam bürsten, damit nicht noch mehr Haare abbrechen und ausgerissen werden.
Massage tut gut
Um die Kopfhaut besser zu durchbluten, können Kopf- und Kopfhaut-Massagen helfen. Diese regen das Haarwachstum und die Haarstärke an und sie fühlen sich auch noch toll an!
Mehr Protein und Eisen
Haare brauchen Eiweiß und Eisen. Also gehören Nahrungsmittel mit diesen Nährstoffen auf unseren täglichen Speiseplan. Rotes Fleisch enthält viel Eisen, aber auch Linsen, Bohnen und Vollkorn sind voll damit. Zusätzlich auch viel Obst und Gemüse, die darin enthaltenen Vitamine helfen bei der Aufnahme von Eisen und Eiweiß. Nahrungsergänzungsmittel können zusätzlich helfen.
Wenn eure Symptome anfangen euer Leben zu beherrschen, geht zu eurer Frauenärztin oder Hausärztin und bittet um Hilfe. Denn es gibt Hilfe!