Davon kann ich ein Lied singen, auch wenn es kein Schönes ist… Durch Augenprobleme litt ich jahrelang unter Schwindel. Und dass dieser nun zurückkommen kommen könnte, aufgrund der Wechseljahre, macht mir Angst. Denn diffuse Gefühle können den Alltag viel mehr bestimmen als man denkt. Einige Frauen trauen sich in solchen Zeiten dann nicht mehr alleine aus dem Haus, aus Angst vor einer Schwindelattacke.
Oft hängt der Schwindel mit Blutdruckschwankungen, beziehungsweisen einem zu niedrigen Blutdruck zusammen. Denn wenn dieser zu niedrig ist, wird zu wenig sauerstoffreiches Blut ins Gehirn gepumpt. Dieser Sauerstoffmangel wiederum sorgt dann für den Schwindel. Auch der sinkende Östrogenspiegel und schwankende Hormonspiegel, kann sich auf den Gleichgewichtssinn im Ohr auswirken. Dabei werden die Signale im Gehirn nicht mehr richtig übertragen was ebenfalls zu einem Schwindelgefühl führen kann. Vor allem wenn ihr schnell aufsteht! Wenn dann noch die psychische Problemchen der Wechseljahre wie Schlafprobleme, Gereiztheit dazu kommen, erhöht das den Stress, na und der unterstützt das alles noch.
Kühlen
Wenn der Schwindel schon da ist, könnt ihr, wenn möglich, mit kühlen Wadenwickel oder einem kühlen Waschlappen im Nacken dagegen angehen. Das ist angenehm und wird für etwas Linderung sorgen.
Wasser hilft
Das Gehirn benötigt eine Menge Wasser, denn ohne funktioniert es nicht. So kann auch Dehydrierung das Schwindelgefühl verstärken. Also trinkt am besten 2 Liter Wasser, Tee, leichte Saftschorlen oder, mein Lieblingsgetränk, Ingwerwasser.
Gesund essen
Um den Blutdruck zu unterstützen, solltet ihr gesund essen und zwar genau so viel, dass ihr satt seid. Also nicht zu wenig – denn sonst fällt der Blutzuckerspiegel und ihr fühlt euch schwach. Zuckerhaltige Lebensmittel sind leider auch Mist für den Blutzuckerspiegel, also mal wieder: esst gesund. Nehmt euch ein paar Mandeln mit, dann kann euch der Hunger nichts anhaben. Esst auch mal was Salziges wie eine Brezel oder eingelegte Gurken, damit könnt ihr einem zu niedrigen Blutdruck entgegenwirken.
Viel Schlaf
Ich liebe Schlaf! Aber ich weiß, dass es oft schwierig ist im Alltag genügend davon zu bekommen. Dabei ist es so wichtig, um die Körperenergien wieder aufzuladen und damit auch den Schwindel in Grenzen zu halten. Achtet auf eure Schlafhygiene: Nicht zu spät Essen, eine Stunde vor dem Schlafengehen das Handy zur Seite legen, eher kühl schlafen und einen möglichst regelmäßigen Rhythmus beibehalten. Ja, ich weiß, das ist nicht einfach, aber es ist extrem effektiv!
Sport hilft doppelt
Mit regelmäßiger Bewegung könnt ihr euren Kreislauf regulieren. Aber nicht gleich Hochleistungssport, denn der belastet den Kreislauf. Yoga oder Pilates helfen euch gleichzeitig euer Gleichgewicht zu trainieren. So könnt ihr den Körper unterstützen, damit er den Schwindel besser bewältigen kann.
Wenn eure Symptome anfangen euer Leben zu beherrschen, geht zu eurer Frauenärztin oder Hausärztin und bittet um Hilfe. Denn es gibt Hilfe!