Schlagwort: Symptome der Wechseljahre

Symptome der Menopause

don't panic

Als ich anfing zu recherchieren über die Wechseljahre und ihre Auswirkungen, erfuhr ich, dass es über 30 Symptome gibt. Die einen sprechen von 20, die anderen von 36 Symptomen. Ich war und bin immer noch geschockt. Aus Literatur und Filmen kennt man Hitzewallungen und Gewichtszunahme, aus Psychologie-Magazinen Stimmungsschwankungen; aber viele der Symptome hätte ich bis jetzt nie mit den Wechseljahren in Verbindung gebracht. Aber ich kann euch beruhigen, kaum eine Frau leidet unter allen Symptomen. Oft besteht eine Kombination von Wechseljahrsbeschwerden in unterschiedlichem Ausmaß, darum werden diese leider oft erst spät erkannt.

Vielleicht habt Ihr Probleme mit nächtlichen Schweißausbrüchen, Müdigkeit und Gelenkschmerzen; andere Frauen leiden an Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme und trockener Haut oder Konzentrationsschwierigkeiten und einige Glückliche haben überhaupt keine Beschwerden. Die Menopause wirkt sich bei jeder von uns anders aus. Vielleicht es das auch ein GRund dafür, dass das Thema in der Öffentlichkeit so wenig besprochen wird. Oder es liegt an der Scham vor dem Älterwerden. Eines ist sicher, die Wechseljahre sind eine Zeit voller Veränderungen und Herausforderungen. Dabei hilft Offenheit, ein Forum, in dem man sich austauschen kann und natürlich eine extra Portion Mut.

Für einige Beschwerden gibt es einfache Gegenmittel, Tipps und Lösungen, für andere leider nur Erleichterung. Hier findet ihr einen Überblick der wichtigsten Symptome.

Die häufigsten Symptome

Zu den häufigsten Symptomen gehören Hitzewallungen, Schwitzen, Verlust der Libido sowie Scheidentrockenheit und unregelmäßige Periode.

Psychische Symptome

Folgende psychische Symptome können während der Wechseljahre auftreten:

Körperliche Symptome

In der Zeit des Wechsels verändert sich unser Körper stark, dabei kann es unteranderem zu folgenden Beschwerden kommen:

Individuelle Schmerzen

Einige Frauen leiden auch unter verschiedenen Schmerzen, dazu gehören beispielsweise Schmerzen in der Brust, Kopf- und Gelenkschmerzen, Übelkeit und Verdauungsprobleme, Zahnprobleme, Muskelverspannung sowie juckende Haut.

Einige Symptome sind sehr selten, vielleicht habt ihr davon auch noch nie gehört, aber es kann auch zu Brennen im Mund, spröden Nägeln und Blähungen kommen. Ungewöhnlich aber es kommt vor!

Wenn eure Symptome anfangen euer Leben zu beherrschen, geht zu eurer Frauenärztin oder Hausärztin und bittet um Hilfe. Denn es gibt Hilfe!

Konzentrationsschwierigkeiten

Sich längere Zeit auf eine Beschäftigung zu konzentrieren, fällt vielen in unserer Gesellschaft zunehmend schwerer, vor allem bei den immer währenden Ablenkungen wie Instagram und Co. Aber die Konzentrationsschwierigkeiten können in den Wechseljahren zu ganz neuen Formen auflaufen, denn Östrogen übt über die Neurotransmitter, wie Dopamin, Serotonin und  Noradrenalin Einfluss auf verschiedene Vorgänge im Gehirn aus, die wiederum psychische Zustände und Prozesse verändern können. Da unser Hormonspiegel in den Wechseljahren schwankt, kann dies die Neurotransmitter verlangsamen, was zu einem vernebelten Gehirn und Konzentrationsschwäche führt. Viele von uns leiden im Midlife unter Arbeitsgedächtnis- und Konzentrationsschwierigkeiten. Hier ein paar Tipps, die den Umgang damit erleichtern.

Viel trinken

Die Dehydrierung kann unsere Konzentrationsfähigkeit ganz allgemein schon stark beeinträchtigen,  umso  mehr aber in den Wechseljahren. Also trinkt! Ich stelle immer eine volle Kanne Tee an meinen Arbeitsplatz- und die wird bis zum Mittag ausgetrunken, dann gibt es die nächste! Findet für euch eine Methode, um genug zu trinken. Vielleicht nutzt ihr eine App, stellt euch einen Remainder im Smartphone ein oder  investiert in eine besonders schöne Wasserflasche… Egal wie und  was, Hauptsache es hilft. Und wenn das viele Trinken zu schwer fällt, esst viel wasserhaltiges Obst und Gemüse…

Notiert euch Wichtiges!

Schreibt euch alles auf, egal ob auf Post-its, in einen Kalender oder auf einen Zettel. Das Gehirn behält Dinge besser die wir uns aufgeschrieben haben. Denn während des Schreibprozess muss man sich auf den Inhalt stark konzentrieren; damit bleibt er länger im Gedächtnis. Außerdem ist es ganz schön, wenn man so auf seinen Alltag zurückblicken kann.

Planen und organisieren.

Gerade wenn man einiges vergisst, können einem Aufgaben wie ein unüberwindbarer Berg vorkommen. Aber mit Planung und Organisation könnt ihr die Aufgabe in kleinere Teilaufgaben unterteilen. Noch ein Timing hinterlegen und schon ist die Situation nicht mehr so angsteinflößend und wirkt machbar. Auf diese Weise verliert man die Angst vor den bevorstehenden Todos.

Wenn eure Symptome anfangen euer Leben zu beherrschen, geht zu eurer Frauenärztin oder Hausärztin und bittet um Hilfe. Denn es gibt Hilfe!

Allergien

Allergien sind wirklich lästig, davon kann ich ein Lied singen. Daher war es sehr erschreckend zu erfahren, dass wir Frauen in den Wechseljahren ein erhöhtes Risiko haben, neue Allergien zu entwickeln oder dass die bestehenden Allergien intensiviert werden. Mal wieder sind die Hormone daran schuld, denn ein schwankender Hormonspiegel schwächt unser Immunsystem. Und das brauchen wir, um uns gegen Allergien wehren zu können. Es können ganz verschiedenen Allergien auftreten, am häufigsten ist Heuschnupfen, gefolgt von Nahrungsmittelallergien, Neurodermitis und Nesselsucht.

Ab zum Arzt

Wenn Ihr Symptome bei Euch entdeckt, schreibt sie auf oder merkt sie Euch, damit Ihr Eurer Ärztin ein möglichst genaues Bild des Krankheitsverlaufes wiedergeben könnt. Das hilft sehr bei der Diagnose.

Saubere Luft

Immer für saubere Luft sorgen, um die Allergene fern zu halten. Das geht auf verschiedene Arten, in der Pollenzeit die Fenster eher geschlossen halten oder einen Luftfilter besorgen. So können schon kleine Veränderungen viel bewirken.

Lebensmittel mit wenig Histamin

Auch in vielen Lebensmitteln ist Histamin in natürlicher Form enthalten. Um den Körper zu schonen, sollten Allergiker daher auf histaminreiche Nahrungsmittel verzichten, wie zum Beispiel Lebensmittel in Konserven, geräuchertes Fleisch wie Schinken und Salami, Bohnen und Hülsenfrüchte, aber auch Sojabohnen, Kichererbsen und Weizenprodukte. Dafür gibt es viele tolle Lebensmittel, die wenig Histamin enthalten wie Obst, z.B. Melonen, Heidelbeeren, Rhabarber, Kirschen, Blaubeeren, Aprikosen, Äpfel und verschiedene Gemüsesorten wie Salat, Kohl, Rote Beete, Kürbis, Paprika, Karotten, Brokkoli und Kartoffeln.

Entspannen mit Yoga und Pilates

Mit Yoga und Pilates kann man sich super entspannen und gleichzeitig Atemtechniken lernen, die bei Asthma und Atembeschwerden helfen können. Und Sport ist ja immer ein Booster für das Immunsystem.

Wenn eure Symptome anfangen euer Leben zu beherrschen, geht zu eurer Frauenärztin oder Hausärztin und bittet um Hilfe. Denn es gibt Hilfe!