Die 4 Phasen der Wechseljahre

Prämenopause

Die Wechseljahre beginnen mit der Prämenopause. Diese Phase kann schon mit etwa 35 Jahren anfangen und erste Anzeichen signalisieren, dass sich der Hormonhaushalt langsam verändert. Denn der weibliche Körper beginnt dann weniger Schwangerschaftshormone (v.a. Progesteron) zu bilden, so dass es zu einer sogenannten Östrogendominanz kommen kann. Meistens sind unregelmäßige oder stärkere Monatsblutungen ein Zeichen der beginnenden hormonellen Veränderungen. Die Monatszyklen verändern sich und werden anfangs eher kürzer, später oft länger. Während sich der Hormonhaushalt umstellt, können in den Wechseljahren verschiedene Beschwerden auftreten. In der Prämenopause klagen einige Frauen über erste Symptome, wie Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen und Spannungsgefühle in den Brüsten.

Perimenopause

Die Perimenopause ist die Hauptphase der Wechseljahre und kommt vor der Menopause. Sie beginnt meistens in den 40er Jahren, kann aber auch früher oder später auftreten. Wie die meisten Aspekte der Wechseljahre ist auch das Alter, in dem die Perimenopause bei euch beginnt, auf eine Vielzahl individueller Faktoren zurückzuführen, so dass es keine festen Zeiten dafür gibt. Auch wissen viele Frauen gar nicht, dass es einen Unterschied zwischen Perimenopause und Menopause gibt und sie bereist mitten drin sind. Schaut auf euren Körper und seid achtsam, wenn ihr Symptome bemerkt. So könnt ihr frühzeitig gegensteuern und damit eure Beschwerden lindern.

In der Perimenopause produzieren die Eierstöcke zunehmend weniger Östrogene, was zu einer Vielzahl körperlicher und emotionaler Symptome führen kann. So kommt es zu noch unregelmäßigeren Regelblutungen, den oft beschriebenen Hitzewallungen, Schweißausbrüchen und Nachtschweiß. Müdigkeit stellt sich ein und gleichzeitig werden die Haut und Schleimhäute spröder und trockener. Einige von euch – besonders, wenn ihr noch in den 30er oder 40er Jahren seid – führen diese Symptome vielleicht eher auf Stress oder andere Lebensereignisse zurück. Denn ihr seid euch nicht bewusst, dass ihr euch bereits in der Perimenopause befindet. In dieser Zeit könnt ihr übrigens auch noch schwanger werden. Also, wenn kein spätes Kinderglück gewünscht ist, müsst ihr weiter verhüten.

Besonders in den letzten zwei Jahren der Perimenopause verlangsamt sich die Östrogenproduktion noch einmal rapide und nun klagen wirklich viele Frauen über Symptomen wie Hitzewallungen und Müdigkeit. Die Perimenopause endet mit dem Beginn der Menopause, wenn die Eierstöcke die Eizellenproduktion einstellen.

Menopause

Auf die Perimenopause folgt die eigentliche Menopause, also der Zeitpunkt, an dem eine Frau ihre letzte Periode hat und sie auch in den nächsten 12 Monaten keine mehr bekommt. Aufgrund der absinkenden Hormonproduktion gibt es keinen Eisprung mehr. Durchschnittlich durchleben Frauen die Menopause im Alter von etwa 51 Jahren.

Postmenopause

Die vierte und letzte Phase der Wechseljahre ist die Postmenopause. Sie beginnt definitionsgemäß, wenn mindestens 12 Monate lang keine Regelblutungen mehr aufgetreten sind. Dann gilt Frau als postklimakterisch. Die gute Nachricht ist, dass sich nun der Hormonspiegel wieder stabilisiert und sich der weibliche Körper zunehmend an die veränderte hormonelle Situation gewöhnt. Also alles wird immer besser!  Meist lassen auch die Symptome und Beschwerden der Wechseljahre wieder nach. Einige Frauen spüren eine Erneuerung ihrer Lebensenergie, während andere weiterhin unter den Wechseljahrsbeschwerden wie Hitzewallungen und nächtliches Schwitzen leiden, nur in sehr viel milderer Form. Es ist von Frau zu Frau sehr unterschiedlich, aber normalerweise könnt ihr diese Veränderungen in eurem Körper spüren.

Es ist in allen 4 Phasen der Wechseljahre wichtig, dass ihr regelmäßig zu Gesundheitschecks geht, da Frauen in den Wechseljahren aufgrund der verminderten Östrogenproduktion ein erhöhtes Risiko für eine Reihe von Gesundheitsproblemen, wie Osteoporose und Herzerkrankungen haben. Auch das hängt von verschiedenen Faktoren, zum Beispiel eurer medizinischen Vorgeschichte oder familiären Veranlagungen ab.

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